Mittwoch, 11. Februar 2015

Falsch oder verändert?

Meine Freunde. Vor einiger Zeit waren sie noch das wichtigste für mich, das es geben konnte. Doch seit ein paar Monaten, bzw. seit etwa einem Jahr, hat sich das ganze sehr stark verändert. Die Gruppe von Leuten, in der ich mit meinen Mädels zusammen stand, fing langsam an über alles und jeden zu reden, zu lästern. Meine ehemalige beste Freundin benahm sich auch total seltsam, vor allem mir und unserer gemeinsam besten Freundin gegenüber. Seit einem Jahr hat sich an ihrer Einstellung nichts geändert. Und das hier ist ihr Gesprächsthema auf dem Schulhof: "Mein Arm tut so weh! Ich habe total Kopfschmerzen, Bauchschmerzen! Guck mal, hier! Ich hab eine Schiene am Bein, deshalb kann ich nicht rennen! Ohh..." Und ehe man sich versieht: Rennt sie wie eine aufgeblasene Ente mit drei Mädels aus der Parallelklasse durch die Schulflure! Bin ich eifersüchtig? Neidisch? Ich bin verletzt. Sie merkt nicht wie sehr sie uns damit belastet, sie kann es nicht einordnen. Oder war sie vielleicht schon immer so, nur ich habe es nie gemerkt? Ich weiß bei ihr echt nicht mehr weiter. Bei mir gibt es das große Problem, dass ich mittlerweile nur noch eine Freundin habe, bei der ich weiß, dass ich zu jeder Zeit zu ihr kommen kann um mit ihr zu reden. Meine Klasse ist schonmal aus dem Rennen wenn es um Freunde oder Gesellschaft geht. Die Nachbarklassen genauso. Mit all den Anderen aus der Gruppe in der ich stehen musste, verstand ich mich nicht besonders gut. Man hat es vorallem schwer, wenn der eigene Bruder schon manche der ehemaligen Freundinnen weggenommen hat, bzw. die "Freundinnen" es vorzogen, durch mich an meinen Bruder heranzukommen. Ich habe mittlerweile schon 3 Freundinnen an ihn verloren und die 4. ist schon auf dem Weg das selbe zu tun. Wie soll man denn mit so etwas fertig werden? Das hier ist ja eigentlich bisher kein "Depri-Blog" gewesen, aber ich habe es einfach nicht mehr ertragen, bewusste Lügen zu schreiben um mein Leben glänzend wirken zu lassen. Das ist es nämlich zu null Prozent. Ich wünschte, es gäbe nur eine Person, der ich mir vollkommen anvertrauen könnte. Das kann ich mit der einen Freundin nämlich auch nicht so gut. Sie ist eher verschlossen, aber sehr zutraulich und verständnisvoll. Außer es geht darum, dass man überlegt ein Auslandsjahr zu machen. Dann kann sie echt total wütend sein und einen abblitzen lassen. Aber gut, dass ich das nicht geplant habe. Und sie auch nicht. Habe ich den Bogen überspannt? Was war mein Fehler in den ganzen Jahren? Ich war immer sehr anhänglich, aber sollte das der Grund dafür sein, das momentan alles den Bach runter ging? Wirklich?
Ich hoffe, dass ich bald wieder ein bisschen mehr Freude am Leben habe. Ich habe das Gefühl, die Leute, die ich am besten kenne, reden schlecht über mich. Sie tun das auch. Sie verheimlichen mir was, ich will es wissen. Das was bei mir nämlich überhaupt nicht geht: Das man sich als Freunde nicht gegenseitig vertrauen kann! Wie sollte ich den Leuten denn Vertrauen, wenn sie selbst mir schwere, doofe Backsteine in meinen Lebensweg legten? Ich wusste es nicht. Ich habe es nie gewusst. Ich hasse diese Stadt. Diese Schule. Diese Klasse. Diese falschen Freunde.
Ich muss hier irgendwie raus! Hoffen wir, dass sich die ganze Situation bald mal ändert. Aber wie sollte sie es? Man sagt, wenn man wollte, dass sich etwas ändert, muss man sich selbst zuerst ändern. Man könne nicht auf anderen rumhacken, ohne sich selbst geändert zu haben. Aber ich wusste einfach nicht, was ich falsch gemacht habe. Könnt ihr es mir sagen?
Lg Katharina

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